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„Solange…“- Kunstprojekt auf der Goethe-Fassade

(9.9.21)

Auf der Fassade des eingerüsteten Goethe-Gymnasiums präsentiert die österreichische Künstlerin Katharina Cibulka das Kunstprojekt "SOLANGE..." zum ersten Mal in Deutschland nach bereits 21 Baustellen-Verhüllungen in verschiedenen Ländern. Hier ein >>> Fernsehbeitrag von baden.tv dazu.

Mitten in der Innenstadt, an der eingerüsteten Fassade des Goethe-Gymnasiums am Holzmarkt, ist seit dem 1. September ein mit pinkem Stoff besticktes Baustellen-Netz zu sehen sein, auf dem in großen Lettern eine „SOLANGE-Aussage“ zu lesen ist.

In ihrer künstlerischen Arbeit SOLANGE widmet sich die Künstlerin sich seit 2018 den Themen Gleichberechtigung, soziale Gerechtigkeit, Gemeinschaft und Feminismus. Mit markanten Botschaften thematisiert sie im öffentlichen Raum gesellschaftliche Fragen. Gemeinsam mit ihrem Team stickt sie diese Botschaften in Staubschutznetze, die von großen Baustellen in das Stadtbild wirken.
Ihre Forderungen nach Gleichberechtigung von Frauen hat Cibulka bereits an 21 Baustellen-Verhüllungen in verschiedenen Städten in Österreich, Italien, Slowenien und Marokko gezeigt. Jetzt ist ihr Werk zum ersten Mal in Deutschland zu sehen. Eine Ausweitung des Projektes auf weitere Länder ist geplant.  

Die auf den Staubschutznetzen im traditionellen Kreuzstich von Hand gefertigten SOLANGE-Botschaften benennen Missstände und Ungleichgewichte im Geschlechterverhältnis. Cibulka hat dabei immer das Gemeinsame, Verbindende vor Augen, ist sie doch zutiefst davon überzeugt, dass nachhaltige Veränderung eine gesellschaftspolitische Aufgabe ist.
Für Freiburg bespielt Katharina Cibulka die Fassade des Goethe-Gymnasiums am Holzmarkt - einem geschichtsträchtigen Ort, einem Ort der Bildungsstätte, in dem die nächste Generation heranwächst und geprägt wird. Cibulka und ihr Team sehen ihre Installationen nie losgelöst vom Kontext des Gebäudes. „Die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen beginnt heute. Wir sind dringend angehalten, positive Szenarien zu entwickeln, in denen sie sich ernst genommen, gesehen und gehört erleben, ihre Wirkung entfalten können. Erfahrung ist wichtig, aber auf die Innovationskraft der Jugend freiwillig zu verzichten, ist schlichtweg arrogant. Eine gleichberechtigte Gesellschaft basiert auf Augenhöhe, ist selbstverständlich divers. Eine Politik der Zukunft inkludiert junge Menschen. Wir alle sehnen uns nach Visionen von einer lebenswerten, fairen und nachhaltigen Welt“, ist Katharina Cibulka überzeugt.
Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Freiburg und der Künstlerin wurde von der Stadt Innsbruck initiiert und im Rahmen der Städtepartnerschaft Innsbruck und Freiburg durch das Kulturamt, das Referat für Internationale Kontakte und das Gebäudemanagement realisiert.

(Text Presseinformation der Stadt Freiburg)

Zur Künsterin:
Katharina Cibulka

* 1975
Lebt in Innsbruck und arbeitet in Innsbruck und Wien.
Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste Wien (Medien- und Performancekunst),
Schule für künstlerische Photographie, Wien
an dem Internationalen College SAE (digital film producer)
und an der New York Film Academy.
Mitbegründerin der Frauenband telenovela und der Künstlerinnengruppe peek a corner.
Arbeitet als Künstlerin, Filmemacherin, Fotografin und Projektentwicklerin & Leiterin
für künstlerische und nachhaltige Prozesse.
Arbeitet kulturpolitisch im Vorsitz der Tiroler Künstler*innenschaft.
Ihre Arbeiten sind auf nationalen und internationalen Ausstellungen
und Filmfestivals zu sehen, ua. bei Glucksman Gallery / Cork,
Künstlerhaus / Wien, St. Claude Gallery / New Orleans, Kunstverein / Bonn,
Shedhalle / Zürich, Secession / Wien, Neue Galerie / Innsbruck,
Lidget Gallery / Budapest, Golden Thread Gallery / Belfast,
Museum für angewandte Kunst / Belgrad wie auch bei der St. Petersburg Biennale 2006,
der internationalen Student Triennale in Istanbul 2010
und der 1. Rabat Biennale für zeitgenössische Kunst 2019 (female only).

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